Badenmarathon 22.09.2019
220 Einsatzkräfte - ca. 1500 Stunden ehrenamtliche Helferstunden - unzählige Stunden Vorbereitung Das sind die Zahlen zum diesjährigen Fiducia Baden Marathon am vergangen Sonntag! Gemeinsam mit allen in der ARGE Sanitätsdienst vertretenen Hilfsorganisationen wurde neben der 42km langen Laufstrecke auch das medizinische Zentrum im Carl-Kaufmann-Stadion betrieben.
Das DRK Rüppurr war mit rund 12 Helfern ein Teil der Veranstaltung. Zusammen mit den Gliederungen Etzenrot, Neureut, Grötzingen, und Völkersbach, betreuten diese den Abschnitt II von KM 24 bis KM 33. Durch den Einsatz der ATV Staffel konnten gerade die weniger gut zu befahrenden Teile der Stecke (Oberwald und Wege über das Feld) sehr gut mit Rettungssanitätern versorgt werden. um 9 Uhr trafen sich alle zur Einsatzbesprechung für den Abschnitt. Martin Kohl, vom DRK Neureut, der diesen Abschnitt führte bedankte sich bei allen Helfern für das Zahlreiche Erscheinen. Da dieses Jahr leider sehr kurzfristig die Versorgung der Helfer mit Getränken und Lunchpaketen an der Strecke ausfallen musste, konnte das DRK Rüppurr hier einen kleinen Ausgleich im DRK Abschnitt mit kleineren Snacks schaffen.
Schon bei der Planung war klar das auch Rettungsdienstpersonal und Notärzte gebraucht werden. Wir möchten uns in diesem Rahmen bei Herrn Daniel Schneider, Rettungsdienstleiter und stellvertretendem Kreisgeschäftsführer des Kreisverbandes Karlsruhe e.V. bedanken, der wieder einmal unbürokratisch einen Rettungswagen zur Verfügung stellte. Somit konnte das DRK Rüppurr einen Rettungswagen des Regelrettungsdienstes mit einem Rettungssanitäter, einem Notfallsanitäter und einem Notarzt als Notarztwagen (NAW) bereithalten.
Bei Laufveranstaltungen wie dieser, muss bei wärmerem Wetter, immer auch mit Kreislaufproblemen gerechnet werden. Zum Glück war das Wetter am Sonntag, bestens. Kreislaufprobleme sind zwar nicht immer ein Grund für eine Klinikeinweisung, aber man muss dies als Möglichkeit in Betracht ziehen.
Unsere Mobile Sanitätsstation (MobSan) wurde von ihrem schweren Materialwagen befreit und mit einem Rettungssanitäter und zwei Sanitäter als KTW besetzt. Auch die beiden ATVs wurden mit je einem Rettungssanitäter auf die Strecke gebracht. Der neu beschaffte VW Bus, wurde ebenfalls mit drei weiteren Sanitätern an der Strecke als Posten eingesetzt. Gerade für solche Veranstaltungen brauchen wir auch unsere Einsatzfahrzeuge. Der Rettungswagen wurden nach Abschluss des Einsatzes im DRK Abschnitt in das Stadion (Start / Ziel) abberufen, um dort weiter zu unterstützen. Dort konnten wir noch mit zwei Helfern den Kameraden der DRK Stadtbereitschaft beim Abbau ihrer Zelte behilflich sein. Für die RTW Besatzung endete der Einsatz gegen 17 Uhr in der Rettungswache des DRK in Neureut.
Wir sind als DRK Rüppurr nicht zwingend "übermotorisiert". Jedes Fahrzeug erfüllt einen eigenen einsatztaktischen Wert. Die ATVs sind Fahrzeuge der Notfallhilfe und Erkunder in schwierigem Gelände. Die große 4,6 Tonnen schwere "MOB" ist der Träger des medizinischen Materials für einen Einsatzalarm oder auch als "mobile Unfallhilfsstelle" bei größeren Sanitätsdiensten. Der VW Bus kann für kleinere Sanitätsdienste genutzt werden, da er mit dem Führerschein "Klasse B" von nahezu jedem Helfer gefahren werden darf. Weiter ist er das Zugfahrzeug für die "zweite Welle" an Helfern beim Einsatzalarm, er bringt den Anhänger mit weiterem technischen und Medizintechnik Material und einem großen Zelt sowie einen Stromerzeuger an die Einsatzstelle. Außerdem bietet er für neun Helfer Platz. An Einsatzstellen mit vielen unverletzten Personen kann der VW Bus auch zum Transport von unverletzten Personen von der Einsatzstelle weg eingesetzt werden, wenn der Anhänger vor Ort bleiben kann.
Sie sehen das Konzept des DRK Rüppurr ist taktisch ganzheitlichen aufgesetzt und bietet für jeden unserer Helfer die Möglichkeit sich mit seinen Vorlieben und Hobbys bei uns einzubringen. Die sehr coole Truppe hat in den letzten Monaten außerordentliches geleistet. Wenn man die Dichte der Dienste in den vergangenen Wochen berücksichtigt können wir auf unsere Mannschaft mehr als stolz sein. Die Bereitschaftsleitung möchte Ihren Kameraden auf diesem Wege ein dickes Dankeschön entgegenbringen.