Jahresabschluss 2017 lässt für 2018 neue Projekte offen!
Rund 2500 Stunden arbeiteten die DRK Helfer im Jahr 2017 die Notfallhilfe rückt rund 70 Mal zu Notfällen in unseren Stadtteilen aus.
Jahresende ist immer die Zeit, rückwirkend eine Statistik zu erzeugen, aber auch die Zeit nach vorne zu schauen und zu sehen, was man besser machen kann, und wo man vielleicht auch etwas neues wagen kann. Das Jahr 2017 war ein gutes Jahr für das DRK Rüppurr, durch steigende Zahlen im Sanitätsdienst und Sonderdienste wie das G20 Treffen in Baden-Baden, konnte die Bereitschaftsleitung mit ihren Helfern einige Neuanschaffungen im Bereich Helfer- Geräteausstattung tätigen. Auch die sehr großzügige Spende unserer Frau Amberg, ihr Mann ehemaliger Bereitschaftsleiter des DRK Rüppurr verstarb leider im Jahr 2017, machte sich auf unserem Konto der Bereitschaft positiv bemerkbar. Medizinische Ausstattung wurde rund um die ATVs, die neue mobile Sanitätsstation, Funk und Kommunikation, wie auch im Bereich persönliche Schutzausstattung getätigt. Einsatzbekleidung kostet viel Geld. Da das DRK Rüppurr 3 neue Helfer im Jahr 2017 aufnehmen konnte, sind Kosten für rund 400 Euro a Helfer schnell ausgegeben. Auch die Bereitschaftsleitung bekam wie die Kameraden der Helferschaft neue Diensthemden für offizielle Anlässe. Rund 2500 Stunden im Sanitätsdienst, Einsatzdienst und Verwaltung wie auch Wartung der Gerätschaften wurden erbracht. Zusätzlich wurden noch rund 110 Einsatzstunden bei den rund 70 Notfallhilfe Einsätzen im Jahr 2017 erarbeitet. Die Notfallhilfe war eine neu aufgesetzte Dienstleistung, die nach der Umsetzung des Schwertransportes zu 100 Prozent in das Hauptamt eine Möglichkeit war, die Helfer weiter als Zusatzfunktion im Rettungsdienst einzusetzen. Leider wohnen ja nur 4 unserer Helfer im Bereich Rüppurr Dammerstock Weiherfeld, aber das könnte sich ja die kommenden Jahre vielleicht noch ändern :-)
Sowohl die Bereitschaft als auch der Ortsverein stehen finanziell gesund da. Leider lassen die Kosten für Mieten, Nebenkosten, Versicherungen keine großen Sprünge zu. Die Bereitschaftsleitung sah sich schon Ende 2017 damit konfrontiert, sich von einzelnen KFZ Posten zu trennen. Der LKW, welcher als Schnelleinsatzgruppenfahrzeug verwendet wurde, und eine komplette Sanitätsstation mit technischer Komponente beinhaltete, hätte vor zwei Jahren ein H-Kennzeichen erhalten können. Das Fahrzeug wurde im Unterhalt und in den Kosten für Reparaturen einfach zu teuer. Weiter benötig man einen Führerschein der Klasse C1 um den Koloss mit 6,5 Tonnen Gesamtgewicht fahren zu dürfen. Hier schlägt die neue Führerscheinverordnung negativ ins Gewicht. Ebenso ist der von der Bereitschaft schon einige Jahre genutzte ELW (Einsatzleitwagen) auch in keinem guten Zustand mehr. Die Verkabelung der Sondersignalanlage, der Funkeinrichtung sind marode und einige Roststellen müssten in Stand gesetzt werden. Rentabel ist dies bei einem so alte Fahrzeug bei weitem nicht mehr. Der LKW hat über 250.000 km auf der Uhr, der ELW ähnlich viele Kilometer.
Die Leitung der Bereitschaft war sich einig, nur noch die neuesten Fahrzeuge zu behalten und sich von den überalterten zu trennen. So stehen der LKW und der Mercedes Benz Vito (ELW) aktuell zum Verkauf. Die MOBSAN, und die beiden ATVs welche im Sanitätsdienst und in der Notfallhilfe genutzt werden, werden erhalten bleiben. Um das Personal für die MOBSAN oder für SEG Einsätze an die Einsatzstelle zu bekommen, sucht die Bereitschaft mit Hilfe des Ortsvereines aktuell einen Mannschaftstransportwagen (MTW) in der Größenordnung eines VW T5 oder Vito mit 7 Sitzplätzen und einer Anhängerkupplung. Das Fahrzeug soll dann auch im Gegensatz um Vorgänger (ELW) in der Garage der Bereitschaft seine Unterkunft bekommen. Unter dem Carport soll dann ein 2 Tonnen Anhänger mit dem wesentlichen technischen Inhalt des jetzigen LKW sein Zuhause finden. Das medizinische Material, welches auf Kälte sehr empfindlich reagiert, wurde nun im Laufe des Jahres im ehemaligen SRTW untergebracht. Das Fahrzeug wurde mit einer Markise, einem Pavillion, Stühlen, Tragelagerungsböcken, einer zusätzlichen Wärmebox für Infusionen, digitalen und analogen Handsprechgeräten, 3 Intensivmonitoren, zwei elektrischen Absaugpumpen, 8 Notfallrucksäcken mit zum Teil schwerpunktmäßiger chirurgischen Hilfsmitteln ausgestattet. Somit kann diese MOBSAN zu normalen und größeren Sanitätsdiensten, aber auch als Schnelleinsatzgruppenfahrzeug zur Übernehme einer Patientenablage genutzt werden. Trotz der Beladung können 4 Helfer mit dem Fahrzeug ausrücken. Der Rest soll dann mit dem neu zu beschaffenden MTW ggf. mit dem Technikanhänger folgen. An der mobilen Sanitätsstation sind die Arbeiten noch nicht alle abgeschlossen. Das Material ist in einen Gitterwagen eingeräumt worden, die Geräte hängen an den Wänden, und das Konzept und das vorhandene Raumangebot reichen aus, um in der MOBSAN noch einen Patienten ohne Entladung des Materials versorgen zu können. Außen weißt die Beklebung noch auf den ursprünglichen Verwendungszweck hin - Rettungsdienst - diese wird im Frühjahr 2018 entfern und gegen eine "sprechende" ersetzt werden.
Die Arbeit geht uns nicht aus. Egal ob an den Fahrzeugen, oder auch bei den Sanitätsdiensten. Von der Neukonzeption einer MOBSAN verspricht sich das DRK Rüppurr immer wiederkehrende Einsätze bei großen Veranstaltungen im Stadtkreis. Die Aufwendungen für die Umnutzung müssen ja mittelfristig finanziell wieder rein kommen. Das DRK Rüppurr nimmt somit seine Verantwortung als Teil des Bevölkerungsschutzes in Karlsruhe wahr. Dies ist für eine komplett selbst finanzierende Gliederung des DRK gar nicht so einfach.