12 Tage mobiles Impfen gegen das Covid-19-Virus
Ehrenamtliche Helfer*innen der Karlsruher Hilfsorganisationen konnten bereits über 2.200 Impfungen an Bewohner*innen in Alten- und Pflegeheimen verabreichen. Das DRK Rüppurr ist an einigen Tagen mit damit und unterstützt mit seinen Rettungs- und Notfallsanitätern.
(Stadt- und Landkreis Karlsruhe) Kurz vor der Jahreswende fiel auf dem Gelände der Messe Karlsruhe der Startschuss für die Mobilen Impfteams (kurz: MIT) der Karlsruher Hilfsorganisationen, die seit mittlerweile knapp zwei Wochen in Alten- und Pflegeheimen der Region unterwegs sind. Nur 12 Tage später konnten bereits über 2.200 Dosen des Impfstoffes gegen das Covid-19-Virus an die Bewohnerinnen von 24 Heimen verabreicht werden, berichtet Malte Wolman, einer der Organisatoren hinter den Mobilen Impfteams für den südlichen Teil des Regierungspräsidiums Karlsruhe. „Das ist ein Stand, mit dem wir sehr zufrieden sind. Die logistische Planung haben wir erst im Dezember aufgenommen, als die Rahmenbedingungen von Seiten des Landes definiert waren. Zu Spitzenzeiten werden von uns zukünftig 11 Teams gleichzeitig unterwegs sein!“ Beteiligt an den Mobilen Impfteams aus Stadt- und Landkreis Karlsruhe sind ehrenamtliche Einsatzkräfte des ASB, des Roten Kreuzes, der DLRG, der Johanniter und der Malteser. Ohne deren Flexibilität und Hilfsbereitschaft hätte man in dieser Geschwindigkeit nicht so kurzfristig reagieren können, findet Dr. Markus Pulm von der Branddirektion Karlsruhe. „Wir spüren die gewohnt gute Verbundenheit in der Blaulicht-Familie und die gemeinsame Zielsetzung zum Schutz der Menschen in unserer Region“, so der stellvertretende Amtsleiter als Mitverantwortlicher für die Impfkampagne weiter.
Für die Kameraden um das DRK Rüppurr begab es sich bis jetzt Einsätze in Karlsruhe aber auch in Freudenstadt übernehmen zu dürfen. Unterstützt wurden sie von einem Arzt der KVBW, der schon nach dem ersten gemeinsamen Termin, wieder mit den Rüppurrer Kameradinnen und Kameraden fahren wollte. Der Allrad VW T5, ist für den Einsatz im Schwarzwald, gerade bei diesem Wetter, sehr geeignet. Die wertvolle Fracht, der Impfstoff, ist nicht stark belastbar. Der Impfstoff muss nach diversen Vorgaben stets sorgsam und vorsichtig behandelt werden. Das Team, bestehend aus drei Helfern, des DRK Rüppurr hatte sich schon am ersten Tag schnell in die Lage und Arbeitsaufgabe eingefunden. Während die beiden Rettungssanitäter die Stationen "Aufnahme", das "Komplettieren der Unterlagen", und "das Messen der aktuellen Körpertemperatur" übernahmen, kümmerte sich der Notfallsanitäter um das sachgerechte Aufbereiten des Impfstoffes. Zusammen mit dem Arzt fanden dann die Impfungen statt.
Dem Team kam bei jedem Termin die volle Unterstützung der Heimleitungen und deren Mitarbeitern zu Gute. Auch für das leibliche Wohl wurde durch die Einrichtung gesorgt. Die Zusammenarbeit mit dem KVB Arzt und der Einrichtung verlief stets bestens. "Es war mein Anspruch den Impfstoff so frisch wie möglich vor dem Impfvorgang aufzubereiten. Die Spritzen sollten so kurz wie möglich bis zur Impfung aufgezogen in der Nierenschale liegen" erklärte Marco Morasch, Notfallsanitäter und Bereitschaftsleiter des DRK Rüppurr. Jeder im Team ist maßgeblich am Einsatzerfolg beteiligt. Es gibt hier keine "unwichtige" Aufgabe.
In der kommenden Woche, werden zwei Helfer der Rüppurrer Gruppierung wieder mit dem "Allrad T5" auf Tour gehen, um aktiv gegen das Coronavirus zu kämpfen.
Alle Angestellten und Ehrenamtlichen in allen Hilfsorganisationen, egal in welcher Tätigkeit, bieten dem neuartigen Virus und seinen Mutationen die Stirn. Es ist für uns selbstverständlich, auch die vielen Menschen die im Einzelhandel und in anderen Dienstleistungen arbeiten hier als aktive Helfer zu erwähnen. Sie alle sorgen dafür, das wir alle etwas zu Essen, zu Trinken, Strom, Wasser etc. zur Verfügung haben. Wir sollten unsere Alltagshelden die keine "schillernde Uniform" tragen hier nicht vergessen!
Wir alle kämpfen akut gegen die Pandemie und deren Folgen. Die Nachwirkungen einer Erkrankung sind nicht ohne. Egal, wegen welcher Erkrankung Sie anrufen. Der Rettungsdienst, die Notfallhilfe, die Hilfsorganisationen kommen immer!
Bleiben Sie gesund, helfen Sie einander und kommen Sie auf uns zu, wenn Sie wegen einer Quarantäne Hilfe brauchen, oder sie von älteren Menschen wissen, die Einkäufe oder ähnliches benötigen.
Hier finden Sie Hilfen dazu!
https://www.drk-karlsruhe.de/aktuell/aktuelles-service/coronavirus.html
DRK-Ortsverein Rüppurr | Telefon: 072198969077 | Bitte auf AB sprechen | E-Mail an: Corona-hilfe(at)drk-rueppurr.de |
(lw/mw/DRK Rüppurr / Bilder DRK Rüppurr / DLRG Karlsruhe)