Die Zahlen für den Oktober 2018 lauten „70-13-12-57“
Da könnte man sich jetzt frage, ob das DRK Rüppurr die Lottozahlen oder Zahlen einer anderen Quizshow voraussagen wollte, aber dem ist weit gefehlt. Was Sie hier in der Überschrift lesen sind die „Ergebnisse“ der diesjährigen Blutspendeaktion vom 05.10.2018 des DRK Ortsvereins Rüppurr Dammerstock Weiherfeld. 70 Spendewillige waren erschienen, 13 mussten davon leider zurückgestellt werden, oftmals wegen ihrer letzten Urlaubsziele. Zwölf der zur Blutspende „angetretenen“ hatten ihr „Erstes Mal“ und wurden von unseren Helfern sehr angenehm bei ihrer Blutspende begleitet. 57 Konserven konnten mit nach Mannheim genommen werden.
Die Blutspende an sich ist ja eine sehr persönliche Sache, nicht jeder fühlt sich berufen sein Blut anderen zu geben. Viele möchten gerne Blut spenden, waren ggf. auch lange Blutspender und müssen auf diese Berufung jetzt wegen Gesundheitlicher Einschränkungen oder einzunehmender Medikamente leider verzichten. Nicht jeder Helfer des DRK ist auch automatisch Blutspender, wie sich das vielleicht viele Bürger vorstellen. Die die nicht spenden sind auch sicher nicht schlechtere Menschen als die die spenden dürfen und können. Für den Autor des Textes war das noch nie eine Frage, ob er zur Blutspende geht oder nicht. Wegen einer abgelaufenen mit Fieber verbundenen Bronchitis und der Einnahme von Antibiotika war auch der Autor schon einmal 3 Monate „gesperrt“. Alltagsinfekte können einem den Spaß an der Spende verderben. Auch gestochene Tattoos und Piercings sind, in gewissen Zeiträumen ein „Show Stopper“. In 25 Jahren DRK von denen 23 ab dem 18 Lebensjahr zu rechnen sind, hat es der Autor auch auf nur 17 Spenden gebracht. Ja ja meist geht man auf dem Termin des eigenen Ortsvereins auch noch neben der Mitarbeit noch spenden. Daher die Konsequenz, man will die 25 Spenden auf jeden Fall noch vollmachen, und bis zum 67 Lebensjahr sind die 50 Spenden noch locker drin. Wenn man bedenkt das Kollegen im Alter von 40 Jahren also mit 22 Jahren als Blutspender schon 50 und weit mehr Spenden geschafft haben, dann ist das ja schon fast als „Sport“ zu betrachten. Es wäre schon schön, wenn unsere Bürger die Blutspende als Volkssport betrachten würden, da jedes Jahr Konserven fehlen. Natürlich nicht nur für Unfallopfer und für schwer kranke Patienten, natürlich bracht auch die Pharmaindustrie Blutkonserven für die Herstellung von Medikamenten. Ja das Blut wird verkauft und ja, natürlich kostet am Ende solch eine Konserve richtig teures Geld. Der Apparat, den solch eine Konserve passiert ist aber auch voll von technischen Sicherheitssystemen die „Transfusionsunfälle“ ausschließen müssen. Der Fragebogen wird zwar immer länger die Frage auch immer intimer. Fragen nach den letzten Urlaubsreisen und deren Zielorte, den Vorerkrankungen den einzunehmenden Medikamenten sind da nur eine Kleinigkeit. Der Spender muss sich ja auch gefallen lassen Auskünfte darüber zu erteilen, ob er immer wieder wechselnde Sexualpartner hatte, oder ggf. auch den Sex mit demselben Geschlecht wenn auch nur gelegentlich bevorzugt. Es wäre ja glatt fahrlässig, würde man als Blutbank nicht dennoch die nötigen Tests durchführen. Nur darf man nicht vergessen, gewisse Infektionskrankheiten haben auch sogenannte Inkubationszeiten und somit sind die Fragen ein Teil des engen Netzes, das man braucht um nur „saubere“ Blutkonserven ausliefern zu können. Das deutsche Transfusionsgesetz ist eines der strengsten er Welt. Auch wenn einem die Fragen befremdlich vorkommen, muss man sich der Verantwortung die man hier als Spender übernimmt bewusst sein, wenn man die Fragen nicht ehrlich beantworten möchte. Zum Glück hat das DRK hier einen selbst Ausschluss eingebaut. Wer also in seinem tiefsten Inneren mit seinen Freunden spenden gehen will, aber sich nicht sicher ist, ob alles so in Ordnung ist, der kann auch mit einem nicht erkennbaren Aufkleber seine Konserve von der Nutzung ausschließen. Keiner der Anwesenden bekommt das mit und kann auf eine Person die eine Konserve von sich aus ausgeschlossen hat zurückschließen. Der Datenschutz wir hier in diesem sehr sensiblen Bereich mehr also nur großgeschrieben. Jeder Helfer ist sich hier ebenso seiner Verantwortung im Umgang mit den Spendern bewusst und geschult. Sie dürfen sich also jeder Zeit mit bestem Gefühl auch 2019 wieder zu uns legen und sich bei uns 500 ml ihres Lebenssaftes abzapfen lassen. Unseren Kameradinnen und Kameraden macht die Veranstaltung jedes Jahr sehr viel Spaß. Die Teams des Blutspendedienstes kommen mit guter Laune, die Zusammenarbeit ist super. Klar um 10 Uhr muss das Küchenteam schon zum Einkaufen unterwegs sein. Die anderen Helfer treffen um 13 Uhr ein und richten die Räumlichkeiten her, damit um 14 Uhr mit dem Abnahmeteam der Aufbau vorgenommen werden kann. 120 Spender wurden kalkuliert, im Anschluss findet noch ein Abendessen mit den Kameraden der Bereitschaft und dem Team aus Mannheim statt. Mit dem Putzen der Räumlichkeiten, der Küche und dem Abtransport der restlichen Einkäufe endet der Tag dann gegen 22:30 Uhr. Ein langer Tag, und eine lange Veranstaltung. Auch dieses Jahr landeten noch 20 KG Kartoffelsalat nach telefonischer Anmeldung auf er ILS Karlsruhe, welche die Verteilung der stets gekühlten Eimer mit eingekauftem Kartoffelsalat an die beiden Feuerwachen West und Ritterstraße organisierten. Es ist Tradition nach Veranstaltungen, wie einer Blutspende die überzählen Lebensmittel an den Rettungsdienst oder die Kameraden der Feuerwehr abzugeben J Wer arbeitet kann auch immer mal was im Kühlschrank haben J