Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2019
Wieder ist ein Jahr vergangen und wieder möchten wir uns für das entgegen gebrachte Vertrauen in unsere Arbeit bei Ihnen ganz herzlich bedanken. Ohne Ihre Unterstützung könnten wir unsere Arbeit in den Stadtteilen Rüppurr Dammerstock und Weiherfeld nicht erfüllen.
Bei unseren Mitgliedern möchten wir uns für die materiellen Spenden ganz herzlich bedanken. Bei unseren aktiven Helfern, vom Erste Hilfe Ausgebildeten bis zum Notarzt, jedem der sich bei uns aktiv einbringt, ob im Jugendrotkreuz oder im Ortsverein als dortiges Mitglied, jedem ein herzlichen Dankeschön!
Die Notfallhilfe hatte in 2018 in etwa die selben Einsatzzahlen wie 2017, auch wenn wir erst Mitte des Jahres 2017 mit der Notfallhilfe starteten. Von daher können wir behaupten "gebraucht" worden zu sein. Leider mussten wir die letzten Tage mehrfach bei Wiederbelebungen mithelfen, der Verlust eines Angehörigen in der Vorweihnachtszeit ist mit Sicherheit nochmal um so mehr belastend, will man doch seine Lieben in seiner Mitte haben. Wir als DRK versuchen auch in solch einer Zeit, Trost zu spenden. Der Rettungsdienst muss weiter, auf diese Kollegen warten weitere Patienten die Hilfe benötigen, der Notfallhelfer bleibt zurück. Egal ob Sanitäter, oder Notfallsanitäter, wir kochen auch mal einen Kaffee, setzen uns zu den Hinterbliebenen, wir sprechen gemeinsam wenn es gewünscht ist ein Gebet. Wir versuchen schon mit den Kollegen des Rettungsdienstes den Verstorbenen in der Wohnung in den Raum zu bringen wo es sich die Angehörigen wünschen, wir sorgen für eine würdevolle Umgebung, und ein würdevolles Äußeres der Patienten. Da wird auch mal eine Kerze angezündet und zusammen gebetet. Die Konfession oder die Glaubensrichtung ist für uns zweitrangig. Der Dienst am Patienten endet für uns / mich Rotkreuzler nicht mit dem Tode. Der Tod ist für den Betroffenen nicht schlimm, so der Glaube, aber er reißt die Hinterbliebenen aus ihrem Alltag, er konfrontiert sie mit einer Situation die für sie unsagbar schmerzvoll ist und die sie so nicht kennen.
In diesem Sinne, möchten wir allen Verstorbenen aus dem Jahr 2018 gedenken, wir gedenken deren Angehörigen, die dieses Jahr einen Verlust erleiden mussten, und die dieses Jahr zu Weihnachten mit einem geliebten Menschen weniger das Weihnachtsfest begehen müssen. Es ist auch unabhängig davon, ob der Verlust zu erwarten war, oder absolut überraschend eintrat. Jeder Mensch, den wir lieben, fehlt plötzlich, da spielt es keine Rolle, ob er jung, alt, krank oder gesund war.
Uns als DRK´ler bestätigt jeder Einsatz, den wir ableisten mit der Gewissheit etwas Gutes für unsere Mitbürger getan zu haben, auch wenn der "Einsatzerfolg" ausbleibt, und unsere Mühen zunächst für den Patienten um sonst scheinen. Ist unser Patient verstorben, sind wir für die Angehörigen da, wir überbrücken den Zeitraum sehr gerne, bis Angehörige, der Bestatter oder Gemeindemitglieder zu gegen sind. Wir sind nicht der Rettungsdienst, wir haben Zeit, auch wenn unsere Familien dann eine oder zwei Stunden auf uns verzichten müssen. Auch unsere Angehörigen wären froh, sie wären in solch einer Stunde nicht alleine.
Vergessen wir gerade an Weihnachten nicht unsere Lieben die ggf. schon von uns gegangen sind. Erinnern wir uns an sie.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start in das Jahr 2019.