Notfallhilfen dürfen wieder zu mehr Notfallbilder ausrücken
Drei Monate ist es nun schon her. Die Entscheidung Dienstabende nur noch virtuell statt finden zu lassen, und Einsätze nur noch unter erhöhten Nebenbedingungen abzuarbeiten ist uns zum einen nicht leicht gefallen, aber es war auch sehr nötig. Die Resonanz auf die Covid19 Hilfe des DRK Rüppurr war sowohl von Seiten der Hilfebedürftigen wie auch von der Seite derer, die Hilfe anboten sehr verhalten. Faktisch hatten wir mehr Hilfsangebote als Bedarf an Hilfen.
Die beim DRK Rüppurr bestellten Sanitätsdienste sind faktisch alle aus geblieben. Vieles wurde abgesagt oder auf ungewiss verschoben. Damit fallen uns natürlich auch einiges an Einnahmen weg. Dennoch werden wir alle uns möglichen Betätigungen weiter aufrecht erhalten. Der JRK Ausflug ist erst mal auf Eis gelegt, biss ich die Lage wieder entspannt. Die Notfallhilfen dürfen seit einer Woche, unter verstärkten Schutzauflagen wieder zum Einsatz kommen. Sie werden nun auch wieder für zusätzliche Einsatzstichworte alarmiert. So gehören unter anderem die Kindernotfälle, das Stichworte Atemnot etc. wieder zum Stichwort um die Notfallhilfen zu alarmieren. Man darf nicht vergessen das DRK Rüppurr betreibt eine "Notfallhilfe auf Abruf" das bedeutet, wir werden in den Stadtteilen nur dann vom Disponenten alarmiert, wenn
a) das Einsatzstichwort passen ist
b) das nächste Rettungsmittel nicht zeitnah vor Ort sein wird.
In den anderen Außenstadtteilen und dem Landkreis ist das so nicht geregelt. Dort wird die Notfallhilfe immer beim passenden Stichwort mit alarmiert. Mit einem Notarzt Zubringer in Rüppurr, welcher mit einem Notarzt und einem Notfallsanitäter besetzt ist, muss man schon hinterfragen, wann man die "First Responder Gruppe" dazu nimmt. Klar beim Stichwort Reanimation, beim schwerem Verkehrsunfall, oder einer Bewusstlosigkeit, welche auch schnell in einer Reanimation enden kann, sind zwei paar Hände immer gut zu gebrauchen.
Auch zur Einsatznachsorge, welche der Rettungsdienst oft nicht leisten kann, können die Helfer vor Ort eine große Hilfe sein. In der Vergangenheit betreuten wir schon Kinder bis zum Eintreffen des weiteren Elternteils, oder fuhren den Vater / Mutter später noch in die Klinik, da kein PKW zur Verfügung stand. Für solche Zwecke können wir neben den ATVs auch auf einem MTW vom Typ VW T5 zurückgreifen. Wir wünschen uns mehr für unsere Bürger da sein zu können, und hoffen damit auch weiter auf Lockerungen, die es uns ermöglichen unseren Dienstbetrieb wieder in vollem Umfang aufnehmen zu können.
Aktuell haben wir im Monat Juni schon zwei Notfalleinsätze bedienen können, bei denen wir wieder mit dem Rettungsdienst der unterschiedlichen Organisationen Hand in Hand arbeiten duften.